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Förderprojekte

Lernzeit

Lernzeit statt Hausaufgaben

Um einen intensiveren Blick auf einzelne Kinder zu haben, sie besser in ihrer Lernentwicklung beobachten, fördern und fordern zu können finden wöchentlich 2 Stunden Lernzeit zusätzlich zum Stundenplan statt (Klasse 1-3). Die Lernzeit wird möglichst immer von 2 Lehrkräften oder einer Lehrkraft und einer Betreuerin aus der OGS durchgeführt.

Die Kinder arbeiten selbstständig und individuell zum Beispiel an Förderplänen, Karteien, Werkstätten oder sie arbeiten noch fehlende Aufgaben nach. Sie haben im Klassenverband die Chance sich gegenseitig zu unterstützen oder einen Erwachsenen bei Schwierigkeiten zur Hilfe zu holen.

Hinzu kommen jeden Tag 15 Minuten Lernzeit zuhause. Diese Zeit sollen die Kinder nutzen um Aufgaben aus unterschiedlichen Bereichen zu bearbeiten. Als Unterstützung bekommen die Eltern und Kinder zu Beginn des Schuljahres einen Ideenpool und wählen, soweit nicht anders von der Klassenlehrerin empfohlen, selbstständig Aufgaben aus.
Nach der Erprobungsphase werden sich Lehrkräfte und Elternvertreter zusammensetzen, um die Erfahrungen zu evaluieren.

Hier können Sie sich das Lernzeit Konzept und die Ideensammlungen für den Nachmittag der Klassen 1-3 downloaden:

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Förderprojekte

Jedem Kind ein Instrument

Bereits seit dem Schuljahr 2008/09 nimmt unsere Schule an dem Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) der Musikschule Dortmund teil. Dieses Projekt, das zunächst von einer Stiftung gegründet wurde und inzwischen von der Landesregierung NRW finanziert wird, ermöglicht jedem Schüler und jeder Schülerin der teilnehmenden Schulen das Kennenlernen und Erlernen eines klassischen Musikinstrumentes.

JeKi gliedert sich in drei Phasen:

  1. Im ersten Schuljahr lernen die Kinder Instrumente kennen (kostenfrei).
  2. Ab dem zweiten Schuljahr erhalten die Kinder Instrumentalunterricht in einer Kleingruppe. Die Musikschule stellt hierfür Leihinstrumente zur Verfügung. (Die Eltern schließen einen Vertrag mit der Musikschule ab. Die Jahresgebühr für den Unterricht beträgt zurzeit 240 €.)
  3. Ab dem dritten Schuljahr gibt es zusätzlich zum Instrumentalunterricht einmal pro Woche eine Stunde Teilnahme am Orchester Kunterbunt (Jahresgebühr 420 €).

Das Projekt JeKi formt unser Schulleben. Schon im ersten Schuljahr wissen die Kinder: „Freitag ist JeKi“, denn ein Lehrer der Musikschule Dortmund kommt in unsere Schule und unterrichtet die Kinder im Tandem mit der jeweiligen Klassenlehrerin. In einem „Instrumenten-Karussell“ lernen die Erstklässler viele Musikinstrumente in ihrem speziellen Aussehen, der Bauweise und in ihrem Klang kennen. Sie dürfen Klangerzeugung erproben und so erste Erfahrungen mit den Instrumenten sammeln.

Ca. eine Woche vor der Entscheidung veranstaltet unsere Schule in jedem Jahr ein „Kleines Flurkonzert“, zu dem die Eltern und alle Schüler/innen eingeladen werden.
Desweiteren vertiefen die Kinder in der JeKi-Stunde ihre musikalischen Fähigkeiten durch entsprechende Spiele, Übungen und Lieder. Sie entwickeln Rhythmusgefühl und Melodieverständnis und erhalten erste Einblicke in die Notenlehre.

Im zweiten Schuljahr findet der eigentliche Instrumentalunterricht an einem gewünschten Instrument in Kleingruppen nach dem regulären Schulunterricht statt.
Der Instrumentalunterricht wird von einem ausgebildeten Lehrer der Musikschule erteilt. Gegen Ende des Schuljahres können die Kinder zum ersten Mal im „Kleinen Flurkonzert“ zeigen, was sie bereits spielen können.

Im dritten und vierten Schuljahr wird der Instrumentalunterricht weitergeführt. Zusätzlich können die kleinen Musiker einmal in der Woche Erfahrungen im gemeinsamen Spiel sammeln. Im „Orchester Kunterbunt“ spielen sie gemeinsam mit den Kindern ihres Jahrgangs, die ein anderes Instrument gewählt haben und lernen aufeinander einzugehen und die Besonderheiten jedes Instruments zu berücksichtigen.
Dieser Unterricht wird wieder im Tandem zwischen einem Musikschullehrer und einer Lehrerin der Grundschule erteilt.
Im dritten und vierten Schuljahr wissen demnach alle: „Montag ist Orchester-Tag“.

Das JeKi-Projekt prägt und bereichert unser Schulleben in besonderer Weise.

Schon morgens früh sieht man Kinder mit den Instrumenten zur Schule kommen und mittags hört man immer wieder Musik durchs Gebäude klingen.

Die erworbenen Fähigkeiten der Kinder beeinflussen und verändern den regulären Musikunterricht und bieten Schulveranstaltungen und -feiern neue musikalische Gestaltungsmöglichkeiten.

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Individuelle Förderung

Die individuelle Förderung eines jeden einzelnen Kindes in den Mittelpunkt zu rücken, bedeutet, die Stärken und Schwächen von Kindern erkennen zu können, ihre Begabungen und Interessensschwerpunkte zu entdecken, aber auch ihre Fehlentwicklungen / Blockaden frühzeitig zu diagnostizieren.
Individuell fördern heißt, den einzelnen Schüler entsprechend seinen Begabungen und Möglichkeiten optimal zu unterstützen. Im engeren Sinne gehören hierzu alle pädagogischen, didaktischen und methodischen Überlegungen und Maßnahmen, diesem Ziel auch innerhalb des Unterrichts so weit wie möglich Rechnung zu tragen.

Wir haben uns an der Petri-Grundschule folgende Prüfsteine für den eigenen Unterricht zusammengestellt, anhand dessen wir unseren Unterricht planen und überprüfen:

  • Die Kinder arbeiten in eigenem Tempo an unterschiedlichen Aufgaben, so dass ihnen individuelle Lernerfolge ermöglicht werden.
  • Es gibt je nach Thema, Interessenschwerpunkten und Leistungsvermögen unterschiedliche Lernmaterialien und Arbeitshilfen.
  • Die Kinder haben das Recht und sie erhalten die Möglichkeit, sich gegenseitig beim Lernen zu unterstützen. Dafür wählen wir geeignete Sozialformen.
  • Wir machen jedem Kind die Leistungserwartungen transparent und helfen dabei, sie nachzuvollziehen.
  • Kinder mit Lernschwierigkeiten erhalten zusätzliche differenzierte Hilfen.
  • Leistungsstarke Schüler/innen erhalten nach Absprache mit der Lehrkraft die Möglichkeit, an eigenen Schwerpunkten zu arbeiten.
  • Für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf wird eine genaue Lernstandsanalyse durchgeführt und ein entsprechender Förderplan erarbeitet. Sie erhalten Unterricht bei der Förderschullehrerin.
  • Die Kinder werden angehalten, ihren individuellen Lernfortschritt zu reflektieren.
  • Kinder mit Sprachauffälligkeiten und mit nichtdeutscher Muttersprache erhalten zusätzliche Unterrichtsangebote.

An unserer Schule haben wir zwei besondere Konzepte zur individuellen Förderung. Zum einen die
tiergestütze Arbeit und zum anderen das Drehtürenmodell.

Das Drehtürenmodell

Im Mittelpunkt dieses Modells steht das einzelne begabte Kind mit seinen individuellen Stärken. Diese sollen in einem Erweiterungsprogramm weiterentwickelt werden, da es uns besonders wichtig ist, dass wir auch die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler fördern. Daher können die Kinder mit besonderen Begabungen (z. B. im Bereich Mathematik oder Deutsch) am Unterricht der jeweils höheren Klassenstufe teilnehmen. Sie besuchen dort regelmäßig den Unterricht und schreiben auch die entsprechenden Klassenarbeiten mit.

Das Drehtürenmodell greift aber auch für Kinder, die im laufenden Schuljahr in einigen Teilbereichen noch Unterstützung benötigen. Sie können solange am Unterricht des vorhergehenden Jahrgangs teilnehmen, bis der entsprechende Unterrichtsstoff sicher nachgeholt und verstanden wurde.

Eine erfolgreiche Durchführung des Drehtürenmodells erfordert wegen der vielen notwendigen Absprachen (Stundenplan / Klassenarbeiten etc.) eine hohe Kooperation zwischen den betroffenen Lehrkräften, die die Entscheidung mittragen. Auch die Anbindung an die Klassengemeinschaft(en), die für Grundschulkinder von großer Bedeutung ist, darf nicht aus den Augen verloren werden.

Die Kinder, die bisher in diesem Modell ihren Begabungen entsprechend betreut wurden, konnten mit Freude und großem Erfolg am Fachunterricht der höheren Klassen teilnehmen und in Einzelfällen sogar in diese Klasse „springen“.

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Gesundheits- und Umwelterziehung

Gesundheitserziehung

Im Rahmen des Erziehungs- und Bildungsauftrages kommt dem Aspekt der Gesundheitserziehung eine immer größere Bedeutung zu. Falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, mediale Reizüberflutungen und andere Ursachen wirken sich nachweislich schädlich auf die kindliche Entwicklung aus.

Die Petri-Grundschule sieht sich deshalb gefordert, diesen Faktoren entgegenzuwirken und den Schülern die Möglichkeit zu einer gesunden Entwicklung zu bieten. Zusätzlich zu den im Unterricht verankerten Schwerpunkten finden die Projekte „Trink-fit“, „Orthofit“ und der jährliche Besuch eines Zahnarztes zur Zahnprofilaxe statt.

„Trink fit“-Projekt

Im Schuljahr 2006/2007 haben wir an der bundesweiten Studie „Trink fit – mach mit“, die vom Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) begleitet wurde, teilgenommen.
Anlass der Untersuchung war die Tatsache, dass Kinder zu wenig, aber zu viele süße Säfte trinken. Ein hoher Verzehr von gezuckerten Erfrischungsgetränken gilt als Risikofaktor für Übergewicht bei Kindern. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hingegen fördert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit der Kinder.

Es ist in Deutschland u.a. ein kulturelles Problem, dass Kinder nicht daran gewöhnt sind, ihren Durst durch Wasser zu stillen. Seit einigen Jahren war an unserer Schule die „Schulmilch“ schon aus diesen Gründen abgeschafft worden. Die Kinder erhielten für die Studie jeweils eine Trinkflasche und wurden aufgefordert pro Vormittag mindestens 800-900 ml Wasser zu trinken. Das Wasser wurde über einen extra dafür installierten Wasserspender mit Leitungswasser (wahlweise mit oder ohne Kohlensäure) angeboten.

Ihr Trinkverhalten dokumentierten die SchülerInnen in einem Dokumentationsbogen. Der Vergleich mit einer Essener Kontrollgruppe, die ihre üblichen Getränke zu sich nahmen, zeigte, dass unsere SchülerInnen nach dem Jahr weniger an Gewicht zugenommen hatten und auch keine stark übergewichtigen Kinder, wie an der anderen Schule existierten.
Fortan wurde der Wasserspender von allen SchülerInnen der Schule fleißig genutzt.

In den meisten Klassen sorgt ein „Wasserdienst“ dafür, dass die SchülerInnen immer frisches Wasser zur Verfügung haben. Dies gilt ebenfalls für die OGS. Zwei weitere positive Nebeneffekte hat das „Trink fit“ – Projekt noch. Zum einen ist der Verzehr des Wassers relativ kostengünstig, zum anderen wird Müll vermieden, was auch eines unserer Anliegen im Schulprogramm ist.

Aktion ORTHOFIT unter dem Motto: „Zeigt her eure Füße“

ORTHOFIT ist eine Aufklärungsaktion des Bundesverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU). Diese Aktion findet bundesweit an Grundschulen statt und dient der gesundheitlichen Vorsorge. Die Grundschulkinder des ersten Jahrgangs erfahren auf spielerische Art und Weise, wie wichtig Füße für ihren Körper sind.

Im Rahmen des Projektes sollen die Füße der Schulkinder auf mögliche Fehlstellungen überprüft werden. Im Fokus stehen die Füße, da sie ein Leben lang das Fundament des Körpers bilden. Die Kinder bekommen am Ende der Aktion eine Urkunde mit ihrem eigenen Fußabdruck mit nach Hause. Für die Eltern liegt zur Information eine Broschüre zu orthopädischen Vorsorgeuntersuchungen bei, um aufzuklären wie wichtig rechtzeitige Vorsorge für den Wachstumsprozess der Kinder ist. Gerade im jungen Kindesalter sehen die Chancen sehr gut aus durch rechtzeitige Prävention späteren körperlichen Schäden vorzubeugen. Die Orthopäden sehen sich dabei als Begleiter, um den Kindern und den Eltern professionellen Rat zu geben.
Die Aktion ORTHOFIT wird kostenlos an den Grundschulen durch ortsansässige Orthopäden durchgeführt und wird aus Mitteln des Berufsverbandes finanziert. Die Eltern werden vorab gebeten ihre Einverständniserklärung zur Teilnahme anhand eines Formblattes schriftlich einzureichen.

ORTHOFIT ist erstmalig am 5. und 6. Dezember 2012 an unserer Schule in den Klassen 1a und 1b durchgeführt worden. Neben dem informativen Teil fand zusammen mit den Kindern, der Sportlehrerin, der Klassenlehrerin und dem Orthopäden der aktive Teil in der Turnhalle unserer Schule statt:

  • Fortbewegungsarten mit den Füßen
  • Balancierübungen mit den Füßen, Fußparcours
  • Greifübungen mit den Füßen in Form von Spielen
  • Tanzen nach dem einstudierten Lied: „Zeig her wozu du Füße hast“
  • Verleihung der Urkunden mit eigenem Fußabdruck
  • Infomaterial und Ausklang

Die Aktion wurde von den Kindern mit viel Spaß und Leichtigkeit aufgenommen. Mit viel Begeisterung haben sie sich nach dem eigens für die Aktion ORTHOFIT geschriebenen Song: „Zeig her wofür du Füße hast“ bewegt.

„Gesund im Mund“ – Ein Projekt zur Zahngesundheit

An unserer Schule wird in allen Klassen jährlich das Projekt „Gesund im Mund“ durchgeführt. Einmal im Jahr kommt eine Zahnärztin jeweils für eine Doppelstunde in jeden Jahrgang und führt den Unterricht zum Thema Zahngesundheit durch. Dazu bringt sie das benötigte Material mit und baut die Stationen vor Unterrichtsbeginn auf.

Das Konzept dazu wurde 2006 vom Arbeitskreis Zahngesundheit Westfalen-Lippe und der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege Nordrhein in Auftrag gegeben. Es wurde von Prof. Dr. Wiederhold an der Technischen Universität Dortmund in Zusammenarbeit mit Zahnärzten, Prophylaxekräften, Krankenkassenvertretern und Grundschullehrerinnen bzw. Studenten entwickelt und wird in dieser Form auch an unserer Schule umgesetzt.

Für die einzelnen Schuljahre gibt es inhaltliche Schwerpunkte:
1. Jg.: Zahngesunde und zahnungesunde Ernährung
2. Jg.: KAI-Technik, Namen und Funktionen der Zähne
3. Jg.: Zahnaufbau, Kariesentstehung und -verhütung
4. Jg.: Fluoridierung und Wiederholung von Kenntnissen aus Jg. 1-3

Umwelterziehung

Im Rahmen des Sachunterrichtes und in vielen Texten des Deutschunterrichtes begegnen die Kinder von Anfang an auch Umweltthemen. Dabei werden sie sensibilisiert für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und die Belange des Umweltschutzes.

Da unsere Kinder heute vielfach die Natur nicht mehr richtig erleben (können), muss ihnen das Erleben, die Wertschätzung und der Schutz der Natur in vielfacher Hinsicht nahe gebracht werden, z.B.:

  • durch Rituale im Schulalltag
  • durch themenorientierte Unterrichtsreihen
  • durch einzelne Projekte, Veranstaltungen und Exkursionen

Schulische Vereinbarungen, um Kinder täglich zu umweltbewusstem Handeln zu ermuntern

  • Wir trennen den Müll in den Klassen
  • Wir schalten das Licht aus bei Verlassen des Klassenraumes
  • Wir gehen sparsam mit Wasser und Papierhandtüchern um
  • Wir lüften in den Pausen und nicht permanent während des Unterrichts
  • Wir bringen Brotdosen und Trinkflaschen mit (Müllvermeidung)
  • Lehrer/innen geben ein gutes Vorbild

Weitere Möglichkeiten, Natur direkt zu erleben, haben unsere Kinder z.B. bei(m):

  • Naturspaziergängen
  • Ausflügen in den Zoo
  • Basteln mit Natur- und „Abfall“-materialien
  • Unterrichtsreihen zu einheimischen Tieren (heimische Vögel, Igel …)
  • Besuch der grünen Schule
  • Ausflug zum Naturschutzhaus im Westfalenpark
  • Unterrichtsreihen zu den alternativen Energien Wasser, Sonne und Wind (Kooperation mit der DEW)
  • Teilnahme an den Waldjugendspielen

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Sprachförderung

Wir bieten an der Petri-Grundschule ein halbes Jahr vor Eintritt in die Schule wöchentlich eine Sprachförderstunde für unsere zukünftigen Schulkinder an. In Absprache mit den Kindergärten werden die Kinder ausgewählt und zu uns eingeladen.

Unser Ziel ist es vielfältige und spielerische Sprachanlässe zu ermöglichen und den Wortschatz der Kinder zu erweitern.

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Tiergestützte Pädagogik

Vier Pfoten für Kinder

  • Tiere als Motivator für Kinder
  • Tiere als Brücke zwischen Pädagogen und Kindern
  • Tiere als Spiegel menschlichen Verhaltens

Seit 2005 wird an der Petri- Grundschule tiergestützt gearbeitet. Unser Schulhund Bruno, wird dabei als
pädagogischer Helfer eingesetzt.

Bruno ist ein dreijähriger Labrador-Rüde, der aus einer Leistungszucht kommt, die auf die Ausbildung zu Therapiehunden ausgelegt ist.

Er hat einen speziellen Wesenstest abgelegt, der ihn als besonders geeignet zur Ausbildung zum Therapiehund auszeichnet. Des weiteren kooperieren wir mit der Dipl.-Sozialarbeiterin Kerstin Dratwa und ihrem Team, die mit unterschiedlichen Hunden und Kindern im Nachmittagsbereich arbeitet.

Die Schulhunde an der Petri- Grundschule werden in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Einzelförderung
  • Gruppenförderung
  • als Begleithund in der Klasse
  • als „Schulhund“ und Motivator
  • als „Belohnung“ für eine tolle Leistung…
  • Tierische Sprach- und Leseförderung
  • Einsatz bei Abschlussfeiern, z.B. Dog-Dance, Agility….
  • in der Tier – AG im Nachmittagsbereich der OGS

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Streitschlichtung und Gewaltprävention

Pausenengel

Um die Pausen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte friedvoller verlaufen zu lassen, wurde das Projekt Pausenengel ins Leben gerufen.

Interessierte Kinder aus den dritten Klassen können sich als Pausenengel bewerben. Die Klassenlehrerin wählt dann zusammen mit den Kindern der Klasse je 5 zukünftige Pausenengel aus.

Die Ausbildung beginnt im 2. Halbjahr des 3. Schuljahres, dann werden die Kinder von „erfahrenen“ Pausenengel des vierten Jahrgangs sowie  einer Lehrkraft ausgebildet und auf die Aufgaben als Pausenengel vorbereitet.

Aufgaben der Pausenengel

Pausenengel…

  • …arbeiten im Verborgenen.
  • …schaffen ein friedfertiges Miteinander auf dem Pausenhof.
  • …helfen ihren Mitschülern bei den kleinen Schwierigkeiten des Lebens.
  • …bieten freundlich ihre Hilfe an.
  • …gehen der Lehrkraft bei der Aufsicht zur Hand.
  • …sind aufmerksam und sehen viele Dinge, wie die Pause für ihre Mitschüler schöner werden kann.
  • …begegnen ihren Mitschülern und den Lehrkräften freundlich.
  • …sind keine Polizisten oder Sheriffs, die ihre Mitschüler bestrafen.

Die Pausenengel lernen durch aufmerksame Beobachtung anderen Schülern zu helfen. Dies zeigt sich z. B. durch Mithilfe beim Schließen von Jacken, beim Binden von Schuhen, durch Trösten, durch Entschärfung von Konfliktsituationen sowie situationsgerechter Argumentation und weitere Dinge.

Durch ihren Einsatz für Andere erfahren Schüler, auf sich selbst und ihre Leistung stolz zu sein. Das Gefühl „Ich werde gebraucht und anerkannt“ sowie die Akzeptanz durch die Mitschüler und die Lehrerschaft stärken ihr Selbstwertgefühl.

Die Schüler erleben durch die Übernahme der ihnen übertragenen Eigenverantwortlichkeit bereits früh, wie wichtig es ist, eigene Wertevorstellungen zu leben und entsprechend zu handeln.

Dieses Projekt fordert und fördert Kinder, die bereits durch persönliche Schwierigkeiten Hindernisse auf ihrem Lebensweg zu überwinden haben. Sie erhalten hier die Chance, etwas für ihre Gemeinschaft zu tun. Durch Einübung dieser Verhaltensweisen erfahren die Kinder soziale und persönliche Anerkennung.

Der Ansatz dieses Projektes „von Schülern für Schüler“ und die damit verbundene Verantwortung und Einsatzbereitschaft für den Mitmenschen führt zu einer Verbesserung des Zusammenlebens zwischen den Schülern und somit auch künftig zwischen den Menschen. Nicht Kraft oder Aggressionen bringen die Kinder voran, sondern Rücksicht, Verantwortung, Dialogbereitschaft und Einsatzbereitschaft.

Hilfe, bevor es brennt!

Soziales Kompetenztraining

Die sozialen und kommunikativen Kompetenzen unserer Schüler zu stärken ist uns sehr wichtig, sind sie doch auch ein sehr wichtiger Baustein für den schulischen Erfolg. Daher haben wir neben der hundegestützten Einzelarbeit mit auffälligen Kindern auch das Sozialtraining ganzer Klassen im Blick.

Mithilfe des Projektes „Hilfe, bevor es brennt!“ sollen die Kompetenzen der Kinder im Lebensumfeld Schule gestärkt werden. Die Grundlage dieses Trainings beruht auf einem spielpädagogisch-kommunikativen Ansatz. Dafür kommen zwei Trainer/innen über 10 Doppelstunden in die jeweilige Klasse und führen Übungen und Spiele mit den Schülerinnen und Schülern durch zur Eigen- und Fremdwahrnehmung, Kommunikation sowie zur Kooperation.

Durch ein Zielvereinbarungsgespräch vor Beginn des Projektes mit den jeweiligen Lehrerinnen, den Trainer/innen und einer Vertreterin der Beratungsstelle wird die besondere Situation der jeweiligen Klasse geklärt und die grobe Richtung festgelegt. An jede durchgeführte Trainingseinheit schließt sich eine Reflexion der Trainer/innen gemeinsam mit der Klassenlehrerin an. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass die Übungen und Spiele ihren Zweck erfüllen und in der nächsten Trainingseinheit effektiv mit passenden Übungen weitergearbeitet werden kann.

Das Projekt umfasst darüber hinaus eine zweitägige Fortbildungsveranstaltung für die Lehrerinnen der teilnehmenden Klassen sowie Informationsveranstaltungen für die Elternvertreter/innen. (vgl. Handout „Kurzinformation zum Projekt: „Hilfe bevor es brennt!“)

Mein Körper gehört mir!

Ein wichtiger Schwerpunkt innerhalb des Sexualkundeunterrichts an unserer Schule ist die Sensibilisierung für die eigenen Gefühle und die Stärkung des Selbstbewusstseins, diese auch zu äußern. Weiterhin sollen die Kinder auch lernen, die persönlichen Grenzen von anderen zu akzeptieren und nicht zu verletzen sowie darauf zu achten, dass auch ihre eigenen Grenzen nicht überschritten werden.

In diesem Rahmen findet alle zwei Jahre in den jeweils 3. und 4. Schuljahren das Präven­tionsprogramm gegen sexuelle Gewalt „Mein Körper gehört mir!“ statt. Schauspieler/Innen einer Theaterpädagogischen Werkstatt spielen in 3 Schulstunden à 45 Minuten im Ab­stand von je einer Woche den Kinder Szenen in unterschiedlicher Problemhärte vor, in denen es z. B. um ziependes Haarekämmen geht oder um den Nachbarn, der einen an den Po fasst. Sie konfrontieren anschließend die Kinder mit Fragen: Wann kippt eine Si­tuation vom Angenehmen ins Unangenehme, wann werden Grenzen überschritten, wann muss es aufhören. So wird die Wahrnehmung der Kinder sensibilisiert und ihr Zutrauen in die eigenen Gefühle gestärkt.

Die Spielszenen verdeutlichen außerdem, wie wichtig es ist, mit anderen über Nein-Gefühle zu sprechen und sich helfen zu lassen. Vor allem, wenn Kinder aufgefordert werden, das Erlebte und Erlittenen als Geheimnis zu hüten. Um den Kindern ihren Handlungsspielraum ganz deutlich zu machen, haben einige Geschichten einen offenen Ausgang, der Gefahr ahnen lässt.

Im anschließenden Gespräch entwickeln die Theaterpädagogen mit den Kindern gemeinsam Ideen, wie Kinder reagieren können, um den dargestellten Konflikt zu lösen. Das Thema „Schuld“ wird sehr deutlich gemacht und allen Kindern zum Abschluss die kostenlose Nummer für Kummer an die Hand gege­ben.

Bezuschusst wird das Projekt von der Präven­tionsstelle der Polizei ein Zuschuss beantragt werden. Die restliche Finanzierung erwirtschaften die jeweiligen Klassen über das Backen und Verkaufen von Waffeln.